Niedersächsischer Wirtschaftsminister Althusmann warnt vor unrealistischem Windenergie-Ziel

Minister Dr. Bernd Althusmann (m.) mit den Landtagskandidaten Teresa Küppers und Dr. Julian Allendorf. Simone Wendland war im Plenum des NRW-Landtags gebunden und verhindert.Minister Dr. Bernd Althusmann (m.) mit den Landtagskandidaten Teresa Küppers und Dr. Julian Allendorf. Simone Wendland war im Plenum des NRW-Landtags gebunden und verhindert.

Der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann hat bei einer Veranstaltung in Münster auf die Schwierigkeiten bei den Bemühungen Deutschlands hingewiesen, sich von russischen Energielieferungen unabhängig zu machen. „Wenn wir das Ziel von Wirtschaftsminister Habeck erreichen wollen, bis 2030 statt wie aktuell 56 Gigawatt dann 115 Gigawatt Kapazität für Strom aus Windkraft zu haben, müssen tausende neuer Windkraftanlagen gebaut werden“, sagte Althusmann. Dazu müssten neue Flächen für Onshore-Anlagen an Land ausgewiesen und Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigt werden, sonst bleibe das Ziel unrealistisch.

Althusmann war nach Münster gekommen, um die münsterschen CDU-Landtagskandidaten im Wahlkampf zu unterstützen. Den Landtagskandidaten Teresa Küppers und Julian Allendorf wurden vor allem Fragen zur Rente, zum Wohnen und zur Pflege gestellt.  Ein Teilnehmer berichtete vom zunehmenden physischen Druck bei der Pflege von Angehörigen. „Pflegende Angehörige haben weder Zeit noch Kraft ihre Interessen gegenüber der Politik zu vertreten, wir müssen sie daher auch so im Blick haben“, sagte Küppers. Dass Pflegebedürftige aus Scham keine Leistungen des Sozialamtes oder anderer Einrichtungen beanspruchten, sei nicht in Ordnung. „Die Menschen haben einen Anspruch darauf und wir müssen ihnen die Sorge nehmen, solche Hilfeleistungen anzunehmen“, so Allendorf.