Ukraine-Krieg und Fachkräftemangel im Fokus beim Kammergespräch
Gemeinsam mit den CDU-Abgeordneten aus dem Münsterland nahm CDU-Landtagskandidat Dr. Julian Allendorf an einem Austausch teil, der kürzlich in den Räumlichkeiten des Handwerksbildungszentrum in Münster-Mecklenbeck stattfand.
Zunächst tauschten sich die Teilnehmer über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs aus. Von Seiten der Landwirtschaftskammer berichtete Präsident Karl Werring über die Folgen für die Landwirtschaft, etwa Preissteigerungen bei Futtermitteln und steigende Kosten für Agrardiesel, Gaslieferungen im Zusammenhang mit der Stickstoffindustrie sowie die Verwendung von Brachflächen für die vorübergehende Bewirtschaftung zur Ernährungssicherung. Hauptgeschäftsführer Dr. Berges ergänzte, dass die Landwirtschaft Teil der Kette sei: „Das was vom Hof kommt, kann niemand essen,“ verdeutlichte er die Auswirkungen für die der Landwirtschaft nachgelagerten Branchen.
Für die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen informierte Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel die Teilnehmer über die Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Im Besonderen ging er dabei auf die Industrieunternehmen ein, die für ihre Produktion Prozesswärme benötigen und damit stark unter den gestiegenen Preisen, aber auch von einer möglichen Reduktion der russischen Gaslieferungen betroffen seien. Zeitgleich betonte er, dass viele Unternehmen ihr Geschäft in Russland und der Ukraine eingestellt hätten und die Sanktionen gegen Russland unterstützten.
Thomas Banasiewicz ging als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster insbesondere auf die gestörten Lieferketten ein, die vielerorts für Materialengpässe sorgten. Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer, leitete sodann über zum Thema Fachkräftemangel, der für die gesamte Wirtschaft ein ernstzunehmendes Problem darstelle. Die Teilnehmer tauschten sich dabei über ihre Erfahrungen aus und darüber, inwieweit der Fachkräftemangel durch geeignete Maßnahmen der Landespolitik reduziert werden kann.
Einig waren sich alle Teilnehmer abschließend, dass man den gemeinsamen Austausch fortsetzen wolle.