„Forderung nach einer stärkeren, europäischen Verteidigungspolitik“
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs nahm CDU-Landtagskandidat Dr. Julian Allendorf auf Einladung von Dr. Markus Pieper MdEP an einem europapolitischen Austausch mit EU-Kommissar Johannes Hahn in Münster teil.
Mit dem Angriff auf die Ukraine durchläuft die Europäische Union einen ungeahnten und rasanten Veränderungsprozess auf unterschiedlichen Ebenen. In nahezu allen Bereichen werden die Auswirkungen des Ukrainekriegs zu spüren sein: Was bedeutet das für die europäische und deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik? Welche Konsequenzen hat der Krieg auf die Energiewende in Deutschland und in Europa? Was kann das für die Bevölkerung und für die Wirtschaft in Nordrhein- Westfalen und Münsterland bedeuten? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Dialogs, an dem neben Allendorf auch die die zwei weiteren Münsteraner Landtagskandidatinnen Simone Wendland MdL und Teresa Küppers teilnahmen.
Haushaltskommissar Hahn machte deutlich, dass es eine stärker aufeinander abgestimmte und gemeinsam getragene europäische Rüstungsindustrie und Verteidigungspolitik benötige. „Es ist wichtig zu verstehen, dass je mehr in Brüssel passiert, desto höher unsere Souveränität als europäische Familie ist“, erklärte der gebürtige Österreicher. Bereits 80 % der nationalen Gesetze basierten auf EU-Recht, weshalb bereits viele Gemeinsamkeiten bestehen, um daraus auch in der Verteidigungspolitik zu einem gemeinsam getragenen Budget zu gelangen.