„Für die Zukunft bestens aufgestellt“
Zu einem gesundheitspolitischen Austausch trafen sich jüngst der Geschäftsführer der Christophorus Gruppe, Dr. Mark Lönnies und der CDU-Landtagskandidat Dr. Julian Allendorf in Coesfeld. Allendorf informierte sich vor Ort über den Gesundheitsverbund, der mit Krankenhäusern und Seniorenheimen in Coesfeld, Dülmen und Nottuln vertreten ist. Die drei somatischen Krankenhausstandorte erfüllen in den fusionierten Kliniken spezialisierte Aufgaben und arbeiten eng zusammen als „ein Krankenhaus mit drei Eingängen“.
In Nottuln haben die Christophorus Kliniken einen Schwerpunkt für Geriatrie und Allgemeine Innere Medizin. „Der Standort in Nottuln bildet ein wesentliches Element unserer medizinischen Versorgung und ist für die Zukunft bestens aufgestellt“, verdeutlichte Lönnies. Ebenso berichtete er, dass man bereits an Plänen für die medizinische Weiterentwicklung des Standortes in der Stiftsgemeinde arbeite, da die Altersmedizin künftig eine stärkere Rolle in der Versorgung einnehmen werde.
Gefragt nach der Finanzierung der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen, entgegnete Lönnies, dass man durch die frühe Entscheidung zur Spezialisierung der eigenen Häuser die richtigen Weichen gestellt habe. Zeitgleich begrüßt er, dass die Landesregierung durch die Wiedereinführung der Einzelförderung im Jahr 2018 (aktuell 100 Mio. Euro) wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft gesetzt hat. Allendorf verdeutlichte, dass sich die CDU weiterhin für eine flächendeckende, wohnortnahe Versorgung einsetzen werde. „Mit der Maßgabe, dass für mindestens 90 Prozent der Bevölkerung ein Krankenhaus innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein soll, gehen wir sogar über die Bundesvorgabe von 30 Minuten hinaus“, unterstrich er die Bedeutung einer bedarfsorientierten, qualitativ hochwertigen Versorgung.
Anpassungsbedarf sieht Mark Lönnies hingegen in der besseren Planbarkeit, als dass Schwerpunkte innerhalb der Einzelförderung künftig frühzeitiger kommuniziert werden sollten, um so mehr Zeit für die Konzeption und Vorbereitungen von Förderprojekten zu haben. Schließlich bildeten der Fachkräftemangel und die Pflegeausbildung weitere Schwerpunkte im Austausch. Allendorf versprach sich für verbesserte Rahmenbedingungen einsetzen zu wollen und stellte am Ende heraus, wie wichtig der Gesundheitsverbund für die medizinische Versorgung und Arbeitgeber in der Region ist.